Autobahnkirche St. Kilian
Anfang des 15. Jahrhunderts hatte St. Kilian eine Kapelle so-wie ein Spital, die die Ursprünge der heutigen Kirche darstellen. Im Jahr 1585 wurde die Kirche vergrößert und nach einem Brand samt Spital 1689-91 wiederaufgebaut. Das ehemalige Hospital wur-de dabei als westlicher zweigeschossiger Anbau der Kirche neu errichtet, wie diese werksteinsichtig. „Spittel“ nennen heute noch die St. Kilianer ihr Dorf – abgeleitet vom ehemaligen Spital. Neben der Kirche steht ein Backsteinhaus, welches zu früheren Zeiten, wie vielerorts, die Dorfschule war. Das Gotteshaus ist eine Chor-turmkirche mit Kreuzrippengewölbe im Inneren des Chores. Mit drei Emporen bietet sie Platz für circa 500 Menschen. Im Vergleich zu den anderen Filialkirchen der Umgebung ist sie die größte.
Während ihrer Sanierung 2006 bis 2008 leisteten mehr als 120 freiwillige Helfer insgesamt etwa 6.500 Arbeitsstunden. Im September 2008 wurde die Kirche als Autobahnkirche eingeweiht. Betritt man die Kirche, erfährt man hier ein Gefühl der Weite und Heiterkeit. Denn die bunten, aber durchaus passenden Farbkombinationen der Emporen, der roten Bestuhlung usw. wirken harmonisch abgestimmt, sind aber im Kirchenbau in solcher Form einzigartig.